Spiritualität

Teilhard de Chardin als Mystiker

Der Jesuit Teilhard de Chardin (1881-1955) ist vor allem als Paläontologe und christlicher Theologe bekannt, der sich um eine Synthese von christlichem Schöpfungsglauben und Evolutionstheorie bemüht hat. Er hat jedoch auch eine tiefe Spiritualität. Man kann ihn guten Gewissens als Mystiker bezeichnen.

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Leben im Horizont des Shabbat – von der Notwendigkeit spiritueller Einübung

Der Shabbat erinnert uns an das, worauf es im Leben eigentlich ankommt: an unsere Beziehung zu Gott, den Mitmenschen, die Schöpfung und – nicht zuletzt – an unsere „Beziehung zu uns selbst“. Durch den Shabbat fragt uns Gott, ob wir diesen essentiell notwendigen Lebensdimensionen den nötigen Raum geben oder es bereitwillig in Kauf nehmen, wenn das Beziehungsgeflecht unseres Lebens immer mehr seine innere Spannkraft verliert.
Worauf also kommt es uns letztlich an? Auf unsere Leistungen und Produkte, auf ein reibungsloses Funktionieren oder auf ein Leben, das diesen Namen auch wirklich verdient?

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Mut zur Unterbrechung

Eine der fürchterlichsten Krankheiten unserer Zeit ist die rasant zunehmende Beschleunigung. Alles muss immer schneller gehen, und alles geht auch immer schneller. Das erleben wir im Alltag, wo es als Kennzeichen von Effizienz und Professionalität gilt, möglichst viel in möglichst wenig Zeit zu erledigen.

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Aufbruch zum Leben in der Nachfolge Christi – Pilgern im Christentum

Ein gewisser Philipp, Priester aus Lincoln, begab sich im 12. Jahrhundert auf Pilgerfahrt ins Heilige Land, kam aber nicht sehr weit, sondern strandete im Zisterzienserkloster von Clairvaux. Nicht weil seine Blasen an den Füßen zu sehr schmerzten, sondern weil er das, was er sich von seinem Pilgerziel Jerusalem erhofft hatte, bereits in Clairvaux fand.

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Christusbegegnung heute (Lukas 24, 13-35)

Kann man dem Auferstandenen auch heute noch begegnen? Oder muss man einfach blind an die Auferstehung glauben?

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Nachfolge

Was heißt eigentlich Nachfolge? Jesus imitieren? Sich an seiner Ethik orientieren? Oder ist Nachfolge noch einmal etwas ganz anderes?

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Aktuelles

31. Januar 2022

Jesu Weg und unser Weg - eine Pilger- und Wanderreise auf Jesu Spuren

Sie fahren gerne im klimatisierten Reisebus durch exotische Länder, um nur ab und zu für genau getaktete Besichtigungen auszusteigen? Sie finden es zu anstrengend, sich auch mal selbst auf den Weg zu machen, um im Gehen die Landschaft wirklich unter die Füße zu bekommen und neue Erfahrungen zu machen? Sie wollen alles sehen, was zu sehen ist, auch wenn Sie dabei kaum noch aufnahmefähig sind? Sie interessieren sich für Religion und Theologie, aber haben kein so großes Interesse daran, über Glaubensfragen mit sich selbst oder anderen Menschen ins Gespräch zu kommen? … Wenn das so ist, dann würde ich Ihnen von meiner Pilgerreise nach Israel/Palästina dringend abraten. Im anderen Fall kucken Sie sich mein Angebot gerne mal an …

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5. April 2021

„Das Café am Rande der Welt“ und die Geschichte von den Emmausjüngern

Gestern habe ich ein kleines Büchlein gelesen: „Das Café am Rande der Welt“, von John Strelecky. Ein Bestseller! Deutsche Erstausgabe: 2007. Ich halte die 54. Auflage aus dem letzten Jahr in der Hand. Beachtlich! Wieder mal ein Bestseller, den ich relativ spät gelesen habe.

Wie auch immer. Ich fand das Buch anregend. Nicht so sehr wegen seines Inhalts. Den habe ich einfach schon zu oft gehört und gelesen in der immer inflationärer werdenden Lebensratgeber-Literatur. Er heißt auf den Punkt gebracht: „Lebe dein Leben, und zwar jetzt – und lass dich nicht für blöd verkaufen von denen, die dir durch ihre oft materiellen Glücksverheißungen das Blaue vom Himmel versprechen.“ In diesem Buch wird übrigens sogar ein Kürzel für den Sinn des Lebens gefunden, und das heißt: „ZDE“ = „Zweck der Existenz“. Diesen ganz individuellen „ZDE“ gilt es zu finden und zu leben. Irgendwie natürlich alles richtig, aber auch ein wenig banal, vor allem: wenn das bloß immer so einfach wäre. Viktor Frankl, der bekannte Psychotherapeut aus Österreich, hat sich dieser Aufgabe übrigens schon vor längerer Zeit auf etwas höherem Niveau gestellt. Er nannte das Logotherapie. Eine Therapie, die den Menschen individuell helfen soll, ihren spezifischen Lebenssinn zu finden, also das, wofür sie da sind. Was wiederum eine der drei Fragen ist, mit denen der Besucher dieses eigenartigen Cafés auf der Speisekarte konkfrontiert wird: „Wozu bin ich da?“ Aber lassen wir das! Wie gesagt, was mir gefallen hat, ist weniger der Inhalt. Es ist vor allem die Rahmengeschichte, und die ist folgendermaßen konstruiert:

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13. März 2021

Wie Corona unsere Gesellschaft verändert

Ich erinnere mich noch an die Zeit vor einem Jahr. Frühling 2020! Damals war Corona für uns alle noch Neuland. Neben allem Schlimmen, das wir erlebten und wovor wir Angst hatten, gab es auch einen leisen Optimismus. Viele hofften, dass durch die Pandemie auch Positives in Gang kommen würde. Covid-19 galt als Augenöffner. Der „Brennglaseffekt“ war in aller Munde. Bernd Ulrich schrieb in der Zeit (20.05.):
„Corona ist nicht die Mutter aller Krisen, noch weniger stellt sie die größte Gefahr für die Menschheit dar (das ist und bleibt das ölologische Desaster, das sich mit wachsendem Tempo vollzieht), Corona ist aber vielleicht die aufklärerischste Krise, weil sie die Welt so verlangsamt hat, dass man ihre Bewegungsgesetze besser verstehen kann.“

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